Abschied

Der plötzliche Tod meines Vaters hat mich erfahren lassen, was es heißt, Abschied nehmen zu müssen. Einen meiner wichtigsten Menschen im Leben zu verlieren und diesen schmerzlichen Verlust hinnehmen und aushalten zu müssen. 

Er hat aber auch etwas Positives mit sich gebracht: die Entscheidung, freie Rednerin zu werden. Denn mein Vater war selbst ein sehr guter und authentischer Redner, das Thema Tod war sein Steckenpferd. Freunde und Familie sagen, das habe er mir in die Wiege gelegt. 

Das erfüllt mich mit Liebe und Dankbarkeit und deshalb möchte ich ihm ein Denkmal setzen, indem ich sein mir vererbtes Talent ausübe und Menschen einen würdevollen Abschied biete. 

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Ein Abschied geleitet von Worten, die den Verstorbenen oder die Verstorbene als Person in den Mittelpunkt stellen. Was war er oder sie für ein Mensch? Welche Charakterzüge haben ihn oder sie ausgemacht? Welche Leidenschaften oder gar Macken waren typisch für ihn oder sie? Meine Rede wird keine bloße Aufzählung von erreichten Meilensteinen sein. Meine Worte werden das Leben und die Persönlichkeit des verstorbenen Menschen widerspiegeln. Es ist mir wichtig, einen respekt- und würdevollen Abschied zu gestalten, der den Hinterbliebenen Trost und Dankbarkeit schenkt - und vielleicht dem ein oder anderen auch ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ja, auf einer freien Trauerfeier darf auch mal geschmunzelt werden. 

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Eine freie Bestattung kann individuell und persönlich gestaltet werden. Dabei darf es sehr gefühlvoll zugehen. Mithilfe von Ritualen kann man besondere Momente schaffen - auch Musik und Symbole sind frei wählbar. 

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Ich nehme mir Zeit für Euch und Eure Erzählungen. Dabei höre ich Euch aufmerksam zu und frage auch gern mal etwas genauer nach. So kann nichts Wichtiges verloren gehen und Erinnerungen an den geliebten Menschen noch einmal lebendig gemacht werden.  

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